Blues-Rock ist eine spannende Stilrichtung für E-Gitarristen, die in den 60er Jahren entstanden ist und in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ihren Höhepunkt feierte. Gitarristen wie Jimi Hendrix, Gary Moore, Jeff Beck, Eric Clapton oder Stevie Ray Vaughan prägen bis heute diesen Stil und haben hundertausende von Gitarristen weltweit beeinflusst und inspiriert. Als Spielart des Blues verbindet Blues-Rock die Elemente von Blues & Rock zu einer kraftvollem Mixtur, die aus den Tiefen des Blues schöpft und die Energie nund den dreckigen Gitarrensound des Rock auf spielerische Weise auslebt. In keiner anderen Rock-Stilistik wird so viel improvisiert wie im Blues. Von daher ist es mehr als naheliegend von den "alten Meistern" zu lernen. Beschäftigen wir uns also mit dem Blues, um auch die Grundlagen für den Rockblues zu lernen und zu beherrschen...
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Blues-Rock ist ein faszinierender Musikstil, der die rohe Energie und Tiefe des Blues mit der Härte und Dynamik des Rock verbindet. Wenn du Blues-Rock Gitarre lernen möchtest, begibst du dich auf eine Reise, die nicht nur technische Fähigkeiten erfordert, sondern auch ein tiefes Verständnis für Emotion und Ausdruck in der Musik. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Besonderheiten der Blues-Rock Gitarre, die wichtigsten Gitarristen und ihre Einflüsse sowie Tipps, wie du deinen eigenen Blues-Rock-Sound entwickeln kannst.
Blues-Rock ist eine Fusion von Blues und Rock'n'Roll, die ihren Ursprung in den späten 1960er Jahren fand. Der Stil ist durch markante Gitarrenriffs, intensive Soli und einen starken, groovenden Rhythmus geprägt. Dabei bleiben die melodischen Elemente des Blues bestehen, jedoch wird der Ausdruck durch die lauteren, elektrischen Sounds des Rock und maßgeblich durch einen verzerrten Rockgitarren-Sound verstärkt. Die Mischung aus der Improvisation des Blues und der Energie des Rocks hat Blues-Rock zu einem der einflussreichsten Musikstile überhaupt gemacht.
Die Gitarre ist das Herzstück des Blues-Rock. Der unverwechselbare Sound entsteht durch eine Kombination aus Blues-typischen Pentatonik-Skalen, der Blues-Scale und ggf. weiteren Tonleitern, Bending-Techniken und Vibrato, gepaart mit der wilden Energie und den Verzerrungen des Rocks. Viele der größten Blues-Rock-Gitarristen haben mit ihren einzigartigen Spieltechniken und emotionalen Soli den Sound dieser Musikrichtung geprägt.
Jimi Hendrix
Jimi Hendrix ist wohl der bekannteste und einflussreichste Gitarrist, wenn es um Blues-Rock geht. Mit seiner virtuosen Spielweise und seiner Fähigkeit, den Blues auf eine völlig
neue, experimentelle Ebene zu heben, revolutionierte er die Rockmusik Ende der 60er Jahre. Britische Gitarristen standen staunend mit offenem Mund vor der Bühne, wenn er spielte.
Songs wie “Voodoo Child” und “Purple Haze” zeigen seine Meisterschaft im Umgang mit Verzerrung, Wah-Wah-Pedal und schnellen, kraftvollen Soli. Hendrix’ Einfluss
auf die Blues-Rock-Szene ist nicht zu unterschätzen – er hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie man Blues spielt, sondern auch, wie man die E-Gitarre als Ausdrucksmittel
nutzt.
Eric Clapton
Eric Clapton ist eine Legende des Blues-Rock, die sowohl als Solokünstler als auch als Mitglied der Band "Cream" die Musikgeschichte prägte. Besonders bekannt sind seine Alben “Blues Breakers with Eric Clapton” und “Disraeli
Gears” mit Cream. Claptons Spiel ist geprägt von einer einzigartigen Mischung aus Blues-Technik und Rock-Energie. Seine Soli sind von einer unglaublichen Präzision und
Emotion durchzogen, was ihn zu einem Vorbild für viele Gitarristen machte. Vor allem schaffte er es mit einer soliden Bending-Technik dabei auch melodiös zu spielen und die
Menschen damit zu berühren. Seine Spielweise in “Crossroads” (mit Cream) oder “Layla” (mit Derek and the Dominos) ist ein Paradebeispiel für die Verschmelzung
von Blues- und Rock-Elementen.
Stevie Ray Vaughan
Stevie Ray Vaughan hat die Blues-Rock-Gitarre der 80er Jahre maßgeblich geprägt. Mit seinem virtuosen Fingerpicking und seiner außergewöhnlichen Technik, die sich an den großen
Blues-Gitarristen der Vergangenheit orientierte, aber mit einer modernen, energetischen Spielweise kombiniert wurde, setzte er neue Maßstäbe. Alben wie “Texas Flood” und
“Couldn’t Stand the Weather” sind Klassiker des Blues-Rock und zeigen Vaughans Fähigkeit, den Blues auf kraftvolle und gleichzeitig gefühlvolle Weise zu spielen. Sein
Spiel ist sowohl technisch anspruchsvoll als auch von einer tiefen Emotionalität geprägt.
Jeff Beck
Jeff Beck ist ein weiterer Gitarrist, der die Blues-Rock-Szene nachhaltig beeinflusste. Besonders in den späten 60er und 70er Jahren sorgte er mit seiner Band The Jeff Beck
Group und Alben wie “Truth” für Aufsehen. Beck ist bekannt für seinen extrem vielseitigen und experimentellen Stil. Er beherrscht nicht nur die klassischen
Blues-Techniken wie das Bending und Vibrato, sondern integriert auch viele Jazz- und Rock-Elemente in seine Soli. Songs wie “Beck’s Bolero” und “Cause We’ve Ended as
Lovers” zeigen seine außergewöhnliche Fähigkeit, Emotionen in sein Spiel zu legen. Jeff Beck gilt als "Meister des Gitarrentons". Seine Gitarrensoli, auch in seiner späteren
Jazz-Rock / Fusion-Zeit, sind legendär. Seine Intonation sowohl beim Bending als auch bei der Slide Gitarre gilt als perfekt. Kaum ein Gitarrist wird in der E-Gitarren-Szene so
verehrt wie Jeff Beck.
Arbeite an deiner Technik
Blues-Rock erfordert eine präzise Technik, besonders wenn es um Bending, Vibrato und schnelle Soli geht. Beginne mit der Pentatonik-Skala und lerne, diese auf der gesamten
Gitarre zu spielen. Achte dabei besonders auf die saubere Ausführung von Bends und Vibrato, da diese Techniken den Charakter deines Spiels stark prägen. Erweitere die
Pentatonik nach und nach um die "Blue-Note" zur Blues-Scale.
Höre die großen Vorbilder
Wenn du Blues-Rock Gitarre lernen möchtest, solltest du unbedingt die Klassiker hören. Die Alben von Jimi Hendrix, Eric Clapton, Stevie Ray Vaughan und Jeff Beck sind ein
Muss. Achte besonders auf ihre Soli und versuche, deren Spielweise nachzuempfinden. Analysiere, wie sie die Blues-Skalen verwenden und wie sie mit Rhythmus und Dynamik
arbeiten.
Experimentiere mit Effekten
Ein charakteristisches Merkmal des Blues-Rocks ist der Einsatz von Effekten wie Verzerrung, Wah-Wah und Reverb. Experimentiere mit verschiedenen Pedalen und finde heraus,
wie du deinen Sound anpassen kannst, um den typischen Blues-Rock-Sound zu erzeugen.
Spiele mit anderen
Blues-Rock lebt von der Interaktion zwischen den Musikern. Suche dir einen Jam-Partner oder schließe dich einer Band an. Das gemeinsame Improvisieren hilft dir, deinen
eigenen Stil zu entwickeln und das Gefühl für den Blues zu vertiefen.
Lerne die wichtigsten Akkorde und Riffs
Blues-Rock-Songs basieren oft auf einfachen, aber kraftvollen Akkordfolgen. Lerne die typischen Blues-Akkorde wie den 12-Takt-Blues und übe bekannte Riffs und Soli von
Künstlern wie Clapton und Vaughan. Diese Grundlagen sind entscheidend, um deinen eigenen Blues-Rock-Sound zu finden.
Blues-Rock ist mehr als nur eine Musikrichtung – es ist eine Ausdrucksform, die von den Emotionen und der Virtuosität der Gitarristen lebt. Wenn du diesen Stil lernen möchtest, brauchst du Geduld, Leidenschaft und den Willen, dich immer weiter zu verbessern. Lass dich von den großen Gitarristen inspirieren, arbeite an deiner Technik und entwickle deinen eigenen Sound. Die Reise zur Blues-Rock-Gitarre ist genauso spannend wie das Ziel selbst – also schnapp dir deine Gitarre und leg los!
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